Am Mittwoch, 16. März, haben auf den Morningstar Fund Awards in Frankfurt am Main die besten Investmentprodukte und Fondsanbieter am deutschen Markt 2016 prämiert (hier gelangen Sie zu den Kategorie-Gewinnern, hier zum Methodologie-Dokument).
Der Höhepunkt der alljährlichen Morningstar Awards ist die Prämierung der besten Fondsanbieter im Rahmen der Fund House Awards. Die Ergebnisse in diesem Jahr sorgten für Furore: In allen drei Kategorien Aktien, Renten und Multi Asset konnte sich der Indexfondsanbieter iShares gegen die größtenteils aktiven Konkurrenten durchsetzen.
Germany Best Equity Fund House
In diesem Jahr konnte sich iShares gegen Comgest und Fidelity durchsetzen, die auf Rang zwei bzw. drei verwiesen wurden. Auf der Aktienseite schickte iShares 120 Produkte ins Rennen um den Titel des besten Aktienfondsanbieters, das französische Haus Comgest dagegen nur 15, Fidelity immerhin 70. Allein diese Zahl zeigt, dass Indexfonds den aktiven Platzhirschen auch mit Blick auf die Breite des Produktangebots Konkurrenz machen.
ETFs auf Indizes wie den NASDAQ 100, S&P 500, MSCI World, SMI, Nikkei 225 und viele mehr katapultierten iShares auf das Sieger-Treppchen. Dieses Ergebnis zeigt eindrucksvoll, dass tiefe Kosten ein zentrales Erfolgsrezept sind.
iShares punktet auch bei Bonds
Der Marktführer für börsennotierte Indexfonds konnte sich ebenfalls bei Bond-Fonds durchsetzen. Dieses Kunststück war der BlackRock-Tochter auf den Schweizer Awards bereits 2015 gelungen, seinerzeit hatte bei den Deutschland-Awards PIMCO iShares allerdings auf Platz drei verwiesen. In diesem Jahr setzte sich iShares gegen AXA Investment Managers und db X-trackers durch, die ETF-Tochter der Deutschen Bank. 41 iShares Produkte flossen in den Kampf um den Titel des besten Bond-Hauses ein, bei AXA waren es 20, db X-trackers schickte sogar 22 Produkte ins Rennen.
Dieser Sieg deutet das Erfolgsrezept für Bond-Fonds in Zeiten tiefster bzw. negativer Zinsen an: Günstige Kosten sind überaus wichtig, und sie werden künftig aller Voraussicht nach ein noch wichtigeres Erfolgsrezept sein, da angesichts der unverändert expansiven Notenbankpolitiken weltweit kaum mit einem kurzfristigen Anstieg der Zinsen zu rechnen ist und die Bond-Renditen weiterhin im Keller verharren.
Aus 1 und 1 mach Award Nummer drei
Ein Fondshaus, das bei den Awards in den Asset-Klassen Aktien und Renten gewinnt, hat folgerichtig auch sehr gute Chancen auf den Titel des besten All-Rounders. iShares konnte sich dieses Jahr fast schon folgerichtig auch in der Königsklasse „bestes Multi-Asset Haus“ durchsetzen. Der ETF-Anbieter verwies den Vorjahresgewinner Fidelity auf Platz zwei. Das US-Haus T. Rowe Price belegte Platz drei.
In die Auswertung flossen die Daten von 161 iShares ETFs ein, bei Fidelity waren es 100 Produkte und bei T. Rowe Price waren es 25.
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