Wie haben die größten Fondsanbieter in der europäischen Morningstar Rating Analyse für Investmentfonds abgeschnitten? Die untere Tabelle umfasst die größten 20 Anbieter von Publikumsfonds (ex ETFs). Sortierkriterium ist dabei nicht das gesamte verwaltete Vermögen eines Anbieters, sondern das Fondsvermögen per Ende Dezember 2016, das über ein Morningstar Sterne Rating verfügt. Wir haben den Schnitt bei 20 Anbietern für eine bessere Übersichtlichkeit vorgenommen; in der vollständigen englischsprachigen Version unserer Untersuchung findet sich eine Auflistung der größten 50 Anbieter.
Neben dem Namen des Anbieters finden Sie das bewertete Fondsvermögen. In der Spalte weiter rechts befindet sich das Sortierkriterium der Tabelle: das durchschnittliche Morningstar Sterne Rating ("Equal Weighted Rating"). Hier sind die Fonds-Bewertungen gleichgewichtet. Die fünf Spalten zur rechten Seite zeigen die vermögensgewichtete Bilanz ("Asset Weighted Rating) nach den Asset-Klassen Aktien, Bonds und Mischfonds. Die äußerste rechte Spalte zeigt - wiederum volumengewichtet - den Anteil an Vier- und Fünf-Sterne-Fonds an den bewerteten Fonds eines Anbieters. Das ermöglicht dem Leser die schnelle Übersicht über den Anteil der Assets, die in guten und sehr guten Fonds stecken.
Tabelle: Die größten 20 Publikumsfondsanbieter und ihre Fonds-Ratings
Kommen wir zu den Ergebnissen. In unserer Rating-Analyse haben sich etliche Verschiebungen ergeben, die methodischen Änderungen geschuldet sind. Per Ende Oktober 2016 haben wir Änderungen bei der Kalkulation des Morningstar Sterne Ratings vorgenommen, die auch Folgen für die Rating-Analyse haben. Seitdem werden die Ausgabeaufschläge nicht länger in die Rating-Berechnung einbezogen. Hintergrund ist, dass immer weniger Anleger das so genannte Aufgeld bezahlen, auch wenn ein Ausgabeaufschlag in den Fondsprospekten vorgesehen sein mag.
Gemäß unseren Berechnungen hatte die Methodologie-Änderung bei 80 Prozent der Fonds(tranchen) keine Änderung des Sterne-Ratings nach sich gezogen; weniger als 1% der Fonds haben einen Sprung um mehr als eine Rating-Stufe infolge der Änderung der Kalkulation gemacht.
Es profitieren jedoch vor allem aktiv verwaltete Fonds gegenüber Indexfonds, die in aller Regel keinen Ausgabeaufschlag erheben und deshalb nicht vom Wegfall des Agios als Bestandteil der Rating-Berechnung profitieren (lesen Sie hier mehr).
Interessanterweise hat sich bei den größten fünf Gesellschaften gegenüber der Auswertung per Ende September 2016 nur geringfügige Änderungen ergeben: BlackRock (ex iShares) hält mit 233,3 Milliarden Euro nach 226,5 Milliarden Euro per Ende des dritten Quartals 2016 mit Abstand das höchste Vermögen an bewerteten Assets. Platz zwei bis fünf belegen erneut UBS, Deutsche Asset Management, Fidelity und Nordea.
Gemessen an den Sterne-Ratings ist die Produktqualität von BlackRock mit einem durchschnittlichen Rating von 3,51 Sternen etwas besser als per Ende September, als die Fonds im Schnitt 3,44 Sterne aufwies. Deutlicher haben sich UBS-Fonds verbessert, und zwar auf 3,3 von 3,18 Sterne. So auch Nordea-Fonds, deren Durchschnitts-Rating sich von 3,19 auf 3,26 Sterne erhöhte. Leicht verschlechtert hat sich im vierten Quartal indes die Qualität bei Deutsche Asset Management und Fidelity. Deutsche bringt nur 3,16 Sterne nach 3,19 Sternen ein Quartal zuvor auf die Waage, bei Fidelity sank das ungewichtete Durchschnitts-Rating minimal von 3,74 auf 3,72 Sterne.
Hier gelangen Sie zur Vollversion unserer aktuellen Rating Analyse in englischer Sprache.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick erhalten Sie wie folgt:
Einführung in die Morningstar Rating Analyse für Fonds in Europa
Bilanz der größten europäischen Fondsanbieter (ex ETFs)
Bilanz der größten europäischen ETF-Anbieter
Bilanz der besten großen europäischen Fondsanbieter (ex ETFs)
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