Fidelity hat es erneut geschafft: Nach 2014 und 2015 konnte das Haus erneut den Preis für das beste Fondshaus im Bereich Multi-Asset gewinnen. Den Amerikanern gelang es zugleich - und zum zweiten Mal nach 2015 - das Kunststück, auch den Award für das beste Aktienhaus zu gewinnen. In Europa dominieren unverändert Aktienfonds die Produktpalette der Amerikaner: Gut 70 Prozent der Fondsgelder von Fidelity oder knapp 97 Milliarden Euro sind in Aktienfonds investiert, 22,6 Prozent der Assets (31,1 Milliarden Euro) stecken in Rentenfonds und 7,3 Prozent (10,1 Milliarden Euro) in Mischfonds.
Beim Award für das beste Aktienfondshaus machte Fidelity das Rennen vor JPMorgan Asset Management und Schroders. Besonders gute Performance-Beiträge lieferten Fonds für asiatische Aktien, unter anderem der Fidelity Asian Smaller Companies, Fidelity Asian Special Situations und Fidelity Emerging Asia. Aber auch bei europäischen Aktien schnitt das Haus gut ab. Hervorzuheben sind der Fidelity European Growth und Fidelity Europe Larger Companies. Bei globalen Aktienansätzen punktete Fidelity vor allem bei Sektorfonds, etwa mit dem Fidelity Global Technology und Fidelity Global Financial Services.
Beim Award bestes Multi-Asset Haus landete Fidelity vor Invesco und Robeco. In den Award fließen die Ergebnisse der Fondsanbieter in allen Asset-Klassen ein; der Sieger kann sich also mit Fug und Recht auf die Fahnen schreiben, der beste All-Rounder am Markt zu sein. Insgesamt gingen für das Rennen um den besten Anbieter in Deutschland insgesamt 99 Fidelity-Fonds ins Rennen, davon waren 67 Aktienfonds, 17 Rentenfonds und 15 Mischfonds.
Bei den Mischfonds punktet die Target Date Familie
Neben den bereits erwähnten Stärken im Aktienfondsbereich ist die Stärke Fidelitys bei Target Date Fonds hervorzuheben. Sehr gut schnitten etwa die Fonds Fidelity Target 2020/2025/2030/2035 und 2040 ab. Laufzeitfonds dieser Art sind flexible Lösungen für Investoren, die eine Anpassung an ihre sich wandelnde Risikotragfähigkeit benötigen. Zu Beginn der Laufzeit weisen Target-Date-Funds hohe Aktienquoten auf, die dann im späteren Verlauf zum Ende des Sparvorgangs von konservativeren Investments abgelöst werden. Das erspart Brüche in der Investmenthistorie und spart dem Investor Kosten.
Seit 2011 hat Fidelity einen eigenständigeren Weg gegenüber der Bostoner Zentrale eingeschlagen: Seit 2011 wird der Bond-Handel und seit 2013 der Aktienhandel und das Aktienresearch in Eigenregie betrieben und nicht mehr über die Mutter Fidelity Management & Research abegewickelt. Die Ausstattung der Investmentteams mit Investment-Ressourcen ist üppig. Neben der gut ausgestatteten Londoner Niederlassung verfügt das Unternehmen über mehr als 100 Fondsmanager und 200 Analysten in lokalen Märkten in Europa und Asien.
Die Vergütungsstruktur der Investmentprofis hat sich seit 2011 im Sinne der Anleger verbessert. Der Bewertungszeitraum, nach dem Aktienanalysten beurteilt werden, wurde von zuvor ein und zwei Jahren auf ein und drei Jahre erweitert. Die Vergütung der Kreditanalysten beruht weiterhin auf den Einschätzungen der wichtigsten Empfänger ihres Researchs. Eine Schwachstelle der Fondspalette sind allerdings die Gebühren, die für einige der größeren Fonds geringer ausfallen könnten.
Auch die Morningstar Ratings sprechen eine klare Sprache
Eine Indikation über die Qualität der Fonds von Fidelity liefert auch die untere Übersicht über das quantitative Morningstar Rating sowie das Morningstar Analyst Rating. Von der europäischen Fidelity-Fondsfamilie, die es per Ende Dezember 2016 auf ein Vermögen von 162 Milliarden Euro brachte, verfügen Fonds mit einem Vermögen von knapp 73 Milliarden Euro über ein positives Morningstar Analyst Rating („Gold“, „Silver“ oder „Bronze“).
Noch besser schneiden die Fidelity-Fonds im quantitativen Sterne-Rating ab, mit dem deutlich mehr Assets bewertet werden. Hier schneiden gut zweidrittel der europäischen Fonds-Assets „gut“ oder „sehr gut“ ab.
Graphik: Die europäische Fidelity-Fondsfamilie im Überblick
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.