Die Website von Morningstar richtet sich an Anleger in Deutschland. Unser Research sucht seinesgleichen mit Blick auf Tiefenschärfe und Neutralität und wird von unseren Lesern stark frequentiert - im Schnitt rund 600.000 mal monatlich. Nachzuschlagen gibt es bei uns viel: Wie sieht das Rendite-Risiko-Profil eines ETF aus? Wie schlägt sich der Fonds gegenüber den aktiven Fonds seiner Vergleichsgruppe? Alle diese Informationen finden Investoren auf morningstar.de.
Wir wollten wissen, was Sie, liebe Leserinnen und Leser, besonders interessiert und haben nachgeschaut, welche ETFs bei Ihnen im dritten Quartal 2013 oben auf der Agenda standen. Welche Kennnummern (WKN, ISIN) wurden zwischen Juli und September in die Suchmaske unserer Website bzw. über die üblichen Suchmaschinen besonders häufig eingetippt?
Die untere Liste liefert einen Überblick über die ETFs im Fokus auf morningstar.de. Sie ist nach den am häufigsten angeklickten Produkten sortiert. Neben dem Namen und der ISIN des ETF finden sich Angaben zum Fondsvermögen, Morningstar-Sterne-Rating und zur Performance. Es finden sich einmal die relative Performance der ETFs gegenüber den (aktiven) Fonds der Vergleichsgruppe. Zum anderen findet sich in der rechten Spalte die relative Performance des ETFs vs. dem Kategori-Index.
Ein positiver Wert in den Spalten "Performance vs Peergroup" und "Performance vs Index" würde beispielsweise andeuten, dass der Fonds Vergleichsgruppe und Index in diesem Jahr (per Ende September) hinter sich gelassen hat, ein negativer Wert zeigt eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung auf. Doch obacht: Da nicht jeder ETF den Morningstar-Peer-Group-Index als Underlying hat, ist ein positiver Wert nicht notwendigerweise mit einer Outperformance des ETFs gegenüber seinem Index gleichzusetzen.
Tabelle: Von Smart-Beta-ETFs keine Spur. Anleger setzen auf Standardindizes
Die obere Übersicht zeigt, dass unsere Leser vor allem Standard-Indizes bzw. -Investments im Blick hatten. An erster Stelle findet sich der iShares DAX, der Vater aller ETFs in Deutschland. Der erste Indexfonds auf den deutschen Standardwerte-Index weist inzwischen ein Vermögen von gut 15,5 Milliarden Euro auf. Der deutlich kleinere DAX-ETF der Commerzbank findet sich auf Rang vier der am meisten gesuchten ETFs auf morningstar.de. Der ETF auf den "kleineren DAX-Bruder", der iShares MDAX, findet sich auf dem dritten Platz.
Ein zweiter Fokus unserer Leser sind global anlegende Aktien-ETFs. Gleich zwei Produkte folgen dem globalen Dividendenindex STOXX Global Select Dividend 100 ein Produkt folgt dem DOW Jones Asia Pacific Select Dividend 30. Die globale Aktienbenchmark schlechthin, der MSCI World, wird von drei ETFs abgebildet.
Marktkapitalisierung schlägt Dividendengewichtung
Aufschlussreich dürfte für viele Leser, die den beliebten globalen Dividenden-ETF auf unserer Website unter die Lupe genommen haben, der Performance-Vergleich zwischen dem STOXX Global Select Dividend, der nach den Aktien mit der höchsten Dividendenrendite gewichtet ist, und dem MSCI World ausgefallen sein. Der nach Marktkapitalisierung gewichtete Index hat sein Dividenden-Pendant in diesem Jahr mit großem Abstand übertroffen. Vielleicht sollten Anleger künfitig nicht nur die Ausschüttung, sondern auch den Total Return im Blick haben?
Apropos Total Return: Ein Blick auf die Sterne-Ratings zeigt, dass ETFs mehr als biederen Durchschnitt liefern. Ein Rating von vier oder fünf Sternen signalisiert ein überduchschnittlich gutes Rendite-Risiko-Profil gegenüber den Fonds derselben Morningstar Kategorie. Es ist kein guter Leumund für aktive Manager, wenn DAX-ETFs vier Sterne und ETFs auf den MSCI World sogar über Fünf-Sterne-Ratings verfügen!
Vervollständigt wird die Übersicht übrigens durch einen Exoten unter den ETFs am Markt: Der db x-trackers Portfolio Total Return Index ist ein in Aktien und Renten gemischt anlegender ETF. Er lief seiner 50:50-Aktien-Renten-Benchmark in diesem Jahr hinterher, was unter anderem an der hohen Gewichtung von Schwellenländern und Dividendentiteln liegt. Seine Beliebtheit zeigt indes, dass sich ETF-Anleger und Investoren in aktive Fonds zumindest in einem Punkt ähnlich verhalten: sie delegieren die Entscheidung über ihre Asset Allocation an den Asset Manager - sei es ein Anbieter aktiver oder passiver Produkte.
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