Der Lupus alpha Smaller German Champions wird seit 2009 von Peter Conzatti und Björn Glück gemanagt, die zum europäischen Investmentteam zählen. Conzatti hatte den Fonds bereits 2007 in Alleinverantwortung übernommen. Glück kam erst 2009 ins Management, war aber zuvor als Analyst mit dem Mandat vertraut. Conzatti verfügt über langjährige Erfahrung mit deutschen und europäischen Nebenwerten.
Der von Lupus alpha angewendete fundamentale Investmentprozess ist auf die Stärken des Teams zugeschnitten. Die Einzeltitelauswahl basiert auf quantitativen und qualitativen Faktoren. Zu den qualitativen Kriterien zählen neben dem Gewinnwachstum die Marktstellung der Unternehmen und die Beurteilung der Unternehmenslenker. Daneben fließen quantitative Bewertungs- und Effizienzkennzahlen in die Analyse ein. Die Ergebnisse führen zu einem Ranking, das die Gewichtung der Einzeltitel bestimmt.
Der gut durchdachte und umgesetzte Prozess kann zu Abweichungen auf Branchenebene führen, die jedoch das Ergebnis der Aktienauswahl sind. Ebenso verhält es sich mit der gegenwärtig zyklischen Ausrichtung des Portfolios. Dieser Stil führte langfristig zu überdurchschnittlichen Ergebnissen gegenüber den Vergleichsmaßstäben.
Seit 2007 und 2009 liegt der Fonds vor der Kategorie und Benchmark. Doch zeigt die Strategie ein höheres Risiko als die Kategorie, was mit dem höheren Small-Cap-Anteil zusammenhängt, der Teil des Ansatzes ist. Entsprechend schnitt die Strategie in den schwierigen Marktphasen von 2008/2011 wegen des höheren Small-Cap-Anteils leicht schlechter als der durchschnittliche Konkurrenzfonds ab. Anschließend holte das Fondsmanagerduo dies durch die Aktienauswahl aber wieder mehr als auf.
Anleger mit Fokus auf deutsche Nebenwerte befinden sich hier in guten Händen, auch wenn die Gestaltung der Erfolgsgebühr verbesserungswürdig ist. Wir bestätigen das Rating ‚Silver‘.
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