Was sagen uns Zinsen, Aktien, Rohstoffe und Währungen Ende 2014? Die Welt schreitet in zwei Geschwindigkeiten fort. In den Vereinigten Staaten stehen die Zinswende und der Ausstieg aus dem Quantitative Easing an (höchstwahrscheinlich), was ein Erstarken der US-Ökonomie signalisiert. Die Eurozone tendiert geldpolitisch höchstwahrscheinlich für die nächsten Jahre in die andere Richtung. Einigen Staaten der Eurozone fehlt der politische Wille, den Nachbarn Wachstumsimpulse zu geben: Deutschland, die Niederlande, Österreich, Finnland und Luxemburg bestehen auf dem Spardiktat und wollen kein Wachstum außerhalb ihrer nationalen Grenzen finanzieren. Anderen Staaten fehlt einfach die Kraft, aus den Schulden herauszuwachsen und damit die strukturellen Reformen zu flankieren: Dazu zählen Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland.
Auch Japan steht auf dem geldpolitischen Gaspedal. Ein stärker werdender Dollar ist Ergebnis dieser Unterschiede der regionalen Wachstums- und Zinszyklen. Warum Gold so niedrig notiert, lässt sich teilweise mit dem starken Dollar erklären. Aber als Fluchtvehikel für Papiergeldpessimisten scheint Gold augenblicklich nicht zu dienen. Nach der jüngsten heftigen Korrektur an den Aktienmärkten wissen wir wieder, wie sich Volatilität anfühlt. Gleichzeitig sollten Aktien ihre Attraktivität relativ zu Anleihen behalten. Zudem sind die Aktienmärkte mit Blick auf die Vergangenheit nicht übermäßig teuer. Sie sind aber auch nicht mehr günstig. Deutsche Anleger sollten dennoch den US-Aktienmarkt in ihren Portfolien berücksichtigen. Die USA wachsen, die USA verfügen über den größten Aktienmarkt der Welt und der Dollar sollte Leitwährung bleiben.
Auf der Morningstar Investment Konferenz, die bereits zum 8. Mal stattfand, haben Spezialisten aus Wissenschaft und Praxis Tendenzen und Szenarien für die kommenden Jahre aufgezeigt. Unsere Beraterkonferenz hat das Ziel, Ihnen und Ihren Anlegern dabei zu helfen, die angestrebten finanziellen Ziele zu erreichen.
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