Ungeachtet der Turbulenzen an den Kapitalmärkten hat der europäische ETF-Markt in den Sommermonaten Stärke gezeigt. Mit Zuflüssen von 17,7 Milliarden Euro im dritten Quartal knüpften ETFs an das Rekordquartal von Januar bis März 2015 an, als Nettozuflüsse von EUR 31 Milliarden Euro auf der Habenseite standen.
Eine detaillierte Übersicht zeigt, dass im dritten Quartal Aktien-ETFs erste Wahl waren. Gut 12,5 Milliarden Euro flossen in Aktien-ETFs, ein deutliches Plus gegenüber den 900 Millionen Euro, die diesen Vehikeln im zweiten Quartal zugingen. Renten-ETFs verbuchten ein Zuwachs von 1,6 Milliarden Euro im Vorquartal auf 4,4 Milliarden Euro per Ende September. Derweil wurden Anteile im Wert von 900 Millionen Euro an Rohstoff-Produkten verkauft.
Tabelle: Der Europäische ETF-Markt im dritten Quartal
Auf der Ebene der Morningstar Kategorien wurden vor allem ETFs für Eurozone Standardwerte, USA Standardwerte und Europa Standardwerte gesucht.
Abgestoßen wurden indes Aktien ETFs für japanische und Schwellenländer.
Ungeachtet der positive Zuflüsse in etlichen Aktienkategorien haben Anleger zwischen Juni und September auch Sicherheit gesucht. Das manifestiert sich in den Zuflüssen in ETFs auf sichere Bond-Indizes wie EUR Staatsanleihen und hier vor allem Kurzläufer.
Auf Ebene der Anbieter konnte iShares im dritten Quartal die höchsten Zuflüsse verbuchen, gefolgt von db X-trackers, Source, UBS und Vanguard.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.