Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway liefert auf den ersten Blick respektable Erlöszahlen zum abgelaufenen 3. Quartal. Im Jahresvergleich beträgt das Wachstum 15% auf 59 Mrd. USD. Allerdings ist das operative Ergebnis in den Hauptsegmenten von Berkshire durchwachsen. Im Bereich Investments und Derivate erzielte die Holding eine Wertsteigerung von 7,6 Mrd. USD. Grund ist allerdings primär eine Bilanzielle Anpassung (sog. True-up-Prozess) um die Beteiligung am Ketchup-Hersteller Heinz im Rahmen des Kraft-Heinz-Deals im dritten Quartal 2015. Ohne diese Effekte stiegen die Erlöse im Jahresvergleich lediglich um 1%.
Berkshire meldete eine Steigerung des Vorsteuergewinns um 109% auf 14,1 Mrd. USD und des Nettogewinns um 104% auf 9,4 Mrd. USD. Werden hier jedoch wieder die Auswirkungen von Investments und Derivaten ausgeklammert, ging der Vorsteuergewinn um 4% auf 6,6 Mrd. USD zurück. Der Nettogewinn pro Anteilsschein mit gleicher Ausstattung wie Aktien der Gattung A belief sich auf 5.737 USD (im Vergleichszeitraum 2014: 2.811 USD).
Insgesamt ist die Beteiligungsgesellschaft jedoch gut aufgestellt und dürfte das laufende Jahr mit einem Buchwert von rund 155.000 USD je Aktie der Gattung A abschließen (das entspräche einem Plus von 6% im Vergleich zum Vorjahr). Die liquiden Mittel liegen auf einem nahezu unveränderten Niveau zum Vormonat.
Unsere Fair Value Schätzung je Berkshire Hathaway-Aktie liegt bei 177 Dollar. Am 16. November lagen die A-Aktien kurz nach 11 Uhr (EST) an der NYSE bei 198.159,99 USD.
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