Apple veröffentlichte kürzlich die Zahlen für sein drittes Geschäftsquartal. Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ging um 15% auf 42,4 Mrd. USD zurück, und auch der iPhone-Umsatz gab um 15% nach auf 40,4 Millionen Geräte. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der durchschnittliche Verkaufspreis 10% tiefer, der IT-Riese sieht jedoch den Absatz des Einstiegsmodels iPhone SE positiv und geht davon aus, dass es sich dadurch mehr Wechselkunden von Android-Systemen als jemals zuvor sicherte (die sich möglicherweise bisher kein iPhone leisten konnten).
Die Brutto-Margen gingen um 1,4% zurück im Vergleich zum Vorjahresquartal, wobei sich die Auswirkung des günstigeren SE-Modell hier jedoch scheinbar in Grenzen hielt. Positiv war hingegen der Umsatz beim iPad, der um 7% zulegte und sich hier der Anteil der neuen iPad pro am Markt weiter vergrößerte. Insgesamt erfüllte Apple trotz rückläufiger Zahlen unsere Erwartungen – ebenso mit dem Ausblick auf das kommende Quartal.
Positiv sehen wir die gesamte Aufstellung des Apple-Ökosystems, wodurch es dem Unternehmen gelingen dürfte, seine Kunden langfristig an sich zu binden. Dies ist auch mit einer der Gründe, warum wir dem Unternehmen ein Narrow Moat Rating geben (enger Wettbewerbsvorteil) und erwarten, dass die meisten Kunden, die einmal zu einem iPhone griffen, dies auch in Zukunft wieder machen. Für die Treue zum iPhone-Betriebssystem iOS spricht auch der durchschnittliche Umsatz je Kunde im Apps-Store. Laut Unternehmen lag dieser vergangenes Quartal höher als bislang.
Trotz des jüngsten Rücksetzers bleiben wir für Apple in der Gesamtbetrachtung optimistisch und belassen unsere Fair Value-Schätzung weiterhin bei 133 US-Dollar je Aktie. An der New Yorker Technologiebörse NASDAQ gingen die Apple-Anteile am Freitagnachmittag, 29. Juli, bei 104,21 US-Dollar aus dem Handel.
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