Im Dezember-Quartal hat Apple 78,3 Millionen iPhones abgesetzt. Das sind 5% mehr als vor einem Jahr, wobei die Anzahl der tatsächlich bis zu den Endverbrauchern durchverkauften Geräte um 8% gestiegen ist. Angesichts der stärkeren kurzfristigen Ergebnisse und der etwas optimistischeren Annahmen zur Bruttomarge sowie zum Betriebsaufwand erhöhen wir unsere Fair-Value-Schätzung für Apple von 133 USD auf 138 USD je Aktie. Unsere Einschätzung eines engen Wettbewerbsvorsprung bleibt intakt, und wir halten die Apple-Aktie derzeit weiterhin für leicht unterbewertet.
Apple hat starke Ergebnisse für das erste Quartal seines Geschäftsjahres vorgelegt. Die relativ verhaltene Vorgabe für das zweite Quartal bietet unserer Ansicht nach nicht allzu viel Anlass zu Sorge. Wir sehen es als ermutigendes Zeichen, dass Apple im so wichtigen Weihnachtsgeschäft sowohl bei den iPhone-Absatzzahlen als auch bei den durchschnittlichen iPhone-Verkaufspreisen neue Quartalsrekorde erzielen konnte. Zu verdanken war dies unter anderem auch einer Verlagerung der Umsatzzusammensetzung hin zum höherpreisigen iPhone 7 Plus.
Das Wachstum des Serviceumsatzes ist derweil weiterhin beeindruckend, während das Ziel des Unternehmens, diesen Geschäftsbereich innerhalb der nächsten vier Jahre zu verdoppeln, über unseren aktualisierten Erwartungen liegt und weiteres Aufwärtspotenzial bieten könnte. Unserer Einschätzung nach passen die Quartalsergebnisse des Unternehmens sehr gut zu unserer langfristigen These, dass es Apple durch die Schaffung moderater Umstellungskosten im Zusammenhang mit dem iOS-Ökosystem gelingt, Kunden an sich zu binden.
Die Entscheidung des Unternehmens, seine neuesten Modelle nicht mit einer analogen Kopfhörerbuchse auszustatten, hatte keine negativen Auswirkungen. In reifen Märkten wie den USA, Japan und Westeuropa wurde der Umsatz zweistellig gesteigert, was für die Belastbarkeit des Apple-Kundenstamms in unseren Augen Gutes verheißt, da wir die Kunden in diesen Märkten für vergleichweise loyaler halten. Durch eine positive Verlagerung des Umsatzmixes hin zum iPhone 7 Plus erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis derweil trotz der währungsbedingten Belastung aus der Stärke des US-Dollars auf 695 USD je iPhone, was einem Anstieg um 1% gegenüber dem Vorjahr bzw. um 12% gegenüber dem vorherigen Quartal entspricht. Der Mac-Umsatz lieferte im Nachgang der jüngsten Markteinführung des Macbook Pro einen weiteren Lichtblick: hier wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 7% gesteigert.
Die Aktie von Apple notierte am Freitagabend zum Börsenschluss an der NASDAQ bei 129,08 US-Dollar und somit unter unserer derzeitigen Fair-Value-Schätzung von 138 US-Dollar pro Aktie.
Wichtige Hinweise: Analysten von Morningstar müssen sich in ihrem Verhalten an den Ethikkodex, die Richtlinie für Wertpapierhandel und Offenlegung und die Richtlinie zur Integrität von Investment-Research von Morningstar halten. Nähere Informationen zu Interessenskonflikten erhalten Sie hier.
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