Capital Group gelang in diesem Jahr ein beeindruckender Doppelschlag bei den Morningstar Awards Deutschland. Das US-Haus aus Los Angeles konnte gleich zwei der begehrten Fund House Awards einsammeln: Den Titel des besten Bond-Managers sowie den Titel des besten Allrounders. Auf der Bond-Seite wurden sieben Fonds in die Auswahl einbezogen. Beim All-Rounder-Award flossen sieben Rentenfonds, zehn Aktienfonds sowie zwei Mischfonds in die Kalkulation ein.
Wie kein anderer Fonds-„Brand“ steht American Funds für den Aufstieg – und zeitweilig – den Fall des aktiven Fondsmanagements in den USA. Seinen Ruf erarbeitete sich das Haus während der Dot-Com-Krise. Die aktiven Aktienfonds von American Funds vermieden die schlimmsten Tech-Sünden und steuerten dadurch das Vermögen der Anleger recht erfolgreich durch die stürmische See zu Beginn des Jahrtausends. Im Zuge der Finanzkrise geriet American Funds indes ins Schlingern. Das lag nicht an einer unterirdischen Performance, sondern eher an den überzogenen Erwartungen vieler Anleger.
Ab 2010 begann in den USA der gigantische Run auf Indexfonds, worunter Capital International alias American Funds fast schon stellvertretend für aktive Manager besonders zu leiden hatte. Seit zwei Jahren hat sich Lage wieder stabilisiert, was Matthias Mohr, Managing Director Financial Intermediaries Germany & Austria bei Capital Group, auf den langfristigen Investmentansatz des Hauses zurückführt.
Matthias Mohr, Capital Group, im Gespräch mit Ali Masarwah, Morningstar.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.