Anlageergebnisse mit Blick auf reale Nachhaltigkeitsziele bewerten

Die wachsende Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) in der Anlagewelt kann kaum hoch genug eingeschätzt werden. Anleger in allen Segmenten werden immer nachhaltigkeitsbewusster, auch weil der Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft immer dringlicher wird. 

Catherine Elliott 07.11.2022
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Planet Earth

Anleger nutzen ihre Finanzkraft, um gezielt Unternehmen zu unterstützen, die positive Auswirkungen auf ESG-Themen nachweisen können – und nicht nur rein finanzielle Renditen.

Den veränderten Präferenzen der Anleger und dem Wunsch nach höherer Transparenz gerecht werden: Dazu müssen die Unternehmen eine überzeugende ESG-Argumentation entwickeln. Sie müssen zudem die realen Auswirkungen ihrer Fonds und Produkte durch eine umfassende Berichterstattung nachweisen.

In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie sich „Impact“ in das breitere Ökosystem des nachhaltigen Investierens einfügt. Wir ordnen zudem die Rolle ein, die Impact-Research und Daten von Morningstar für die Anleger spielen können: Damit sie wichtige Entscheidungen besser auf die individuellen Nachhaltigkeitspräferenzen abstimmen können.

Die Impact-Bewertung gehört zu den wichtigsten Ansätzen für nachhaltiges Investieren

Unter „nachhaltiges Investieren“ fallen eine Reihe von Ansätzen, die sich in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt haben. Es gibt also keinen einheitlichen und klar umrissenen Anlageansatz. Daher kann der Begriff für viele Anleger verwirrend und mit Fachjargon überladen sein.

Morningstars „Sustainable Investing Framework“ trägt zur dringend benötigten Klarheit bei. Es bietet eine einfache Möglichkeit zu verstehen, warum Anleger nachhaltige Investitionsmöglichkeiten suchen. Zugleich umreißt es das Spektrum der damit verbundenen Aktivitäten. 

 

Morningstar Sustainable Investing FrameworkTypischerweise geht man davon aus, dass die Impact-Bewertung einer der drei Hauptwege für nachhaltig orientierte Anleger ist. Die beiden anderen Wege sind die Anwendung von Ausschlüssen und die Begrenzung des ESG-Risikos. Die Impact-Bewertung betrachtet die sozialen und ökologischen Auswirkungen, die eine Investitionen auf reale Nachhaltigkeitsziele hat: etwa auf die Verringerung der CO2-Emissionen oder die Abfallreduzierung. Der Ansatz strebt also neben finanziellen Erträgen auch positive Auswirkungen auf die Umwelt an.

Die Impact-Bewertung geht oft von den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen aus. Die 2015 eingeführten SDGs werden als „Blaupause für eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle“ bezeichnet. Sie gelten als weltweit anerkannter Rahmen, um ökologische und soziale Auswirkungen zu bewerten. Sie umfassen Themen wie qualitativ hochwertige Bildung, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen, Klimaschutz und Null-Hunger.

Impact-Berichterstattung setzt Qualitätsdaten voraus

Die Nachfrage nach Impact-Daten auf Unternehmensebene wächst. Darum hat Morningstar Sustainalytics ein neues Set von Impact-Kennzahlen entwickelt. Sie helfen dabei, die ökologischen und sozialen Auswirkungen einer Firma zu messen oder stellvertretend darzustellen. Die Kennzahlen beziehen sich auf die Auswirkungen nachhaltiger wirtschaftlicher Aktivitäten. Sie zeigen beispielsweise den Umsatzanteil, den ein Unternehmen mit der Erzeugung erneuerbarer Energien oder mit erschwinglichem Wohnraum erwirtschaftet. Die Impact-Kennzahlen messen auch, wo das Unternehmen intern steht. Sie erfassen zum Beispiel seinen CO2-Fußabdruck oder den Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder.

Die Impact-Kennzahlen helfen Managern und Anlegern, die Ausrichtung ihrer Fonds und Portfolios zu bewerten: sowohl mit Blick auf die SDGs als auch für die fünf Impact-Themenfelder von Morningstar. Letztere bündeln die Erkenntnisse zu den Aktivitäten eines Unternehmens in übergeordnete Kategorien, die für den Finanz- und Unternehmenssektor besonders wichtig sind: Klimaschutz, gesunde Ökosysteme, Grundbedürfnisse, Ressourcensicherheit und menschliche Entwicklung.

Die Rückmeldungen von Kunden zeigen, dass die SDGs bei Kleinanlegern meist auf weniger Resonanz stoßen. Die Impact-Kennzahlen von Morningstar Sustainalytics geben den Managern daher eine gemeinsame Sprache für Ihre ESG-Argumentation an die Hand. Zugleich können Privatkunden so die globalen Themen einbringen, die ihnen am Herzen liegen: sei es Armut, menschliches Wohlergehen, Verbrauch natürlicher Ressourcen, Klimawandel oder Umweltschutz.

 

 

Impact

 

Mit Morningstar das Impact-orientierte Anlegen erleichtern

Die Morningstar Sustainalytics Impact-Kennzahlen sind in unserem Flaggschiff verfügbar: der Research- und Analyseplattform Morningstar Direct. Zugeschnitten ist dies auf Vermögensverwalter und Asset Manager, die mit einzelnen Anlegern und institutionellen Investoren zusammenarbeiten. Sie können die Impact-Kennzahlen in Morningstar Direct in vielfältiger Weise nutzen: um Fonds-Research durchzuführen; um Due Diligence zu betreiben; um Portfolios zu entwickeln und zu managen; und um Impact-Reporting und -Monitoring für ihre Portfolios durchzuführen.

Sie möchten mehr erfahren über Impact Investing? Und wie Morningstar Sustainalytics Ihnen helfen kann, den „Impact“ Ihrer Fonds und Produkte auf die reale Welt darzustellen? Dann greifen Sie auf unseren kostenfrei Leitfaden zur Impact-Bewertung zu. 

 

 

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

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Über den Autor

Catherine Elliott  ist Redakteurin bei Morningstar