Swiss Life steigert den Gewinn und bezahlt deutlich mehr Dividende

Die Swiss Life hat im Geschäftsjahr 2022 deutlich mehr verdient und bezahlt auch eine klar höhere Dividende. Der Finanzkonzern ist erneut im gebührenbasierten Geschäft mit Finanzberatungen, in der Vermögensverwaltung und mit anlagegebundenen Vorsorgeprodukten kräftig gewachsen.

awp 01.03.2023
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Swiss LifeDer Betriebsgewinn der Swiss Life stieg im vergangenen Jahr auf 2,05 Milliarden Franken von 1,78 Milliarden, wie es am Mittwoch in einer Medienmitteilung heisst. Der Reingewinn nahm um 16 Prozent auf 1,46 Milliarden zu. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlenpublikation weniger erwartet.

In dem von Verwerfungen geprägten Börsenjahr blieb die Nettoanlagerendite mit 2,7 Prozent nach 2,9 Prozent auf stabilem Niveau. Und die SST-Quote steht mit geschätzt 215 Prozent klar über der Zielspanne von 140 bis 190 Prozent. Vor diesem Hintergrund und dank des hohen Gewinns erhöht die Swiss Life die Dividende um 5 auf 30 Franken je Aktie.

Fee-Geschäft auf Erfolgskurs


Nach wie vor auf Erfolgskurs ist die Swiss Life im Gebührengeschäft, wo die Fee-Erträge um gut 3 Prozent auf 2,37 Milliarden Franken und währungsbereinigt gar um 9 Prozent zulegten. Das Fee-Ergebnis kletterte um 13 Prozent auf 756 Millionen Franken.

Die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft sanken um knapp 3 Prozent auf 19,6 Milliarden, wobei um Währungseinflüsse bereinigt ein leichter Anstieg resultierte. Im Heimmarkt Schweiz lagen die Prämien mit 9,92 Milliarden in etwa auf Vorjahresniveau.

In der Schweiz ist Swiss Life mit Blick auf die tiefen Zinsen in der Vollversicherung der Beruflichen Vorsorge (BVG) seit geraumer Zeit vorsichtig unterwegs. Vermehrt wird auf teilautonome Lösungen gesetzt, wo die Firmen Anlagerisiken mittragen. Dort kletterten die verwalteten Vermögen um 10 Prozent auf 6,20 Milliarden Franken.

In Frankreich fielen die Prämieneinnahmen leicht zurück, wogegen Swiss Life in Deutschland zulegte. In beiden Ländermärkten steigerte der Konzern jedoch die Gebühreneinnahmen mit 10 respektive 4 Prozent klar. Der Bereich International legte im Volumen auch dank Zukäufen zu. Er wird künftig neu von Theo Iaponas geleitet, wie es hiess.

Auf Wachstumskurs bleibt die auf die Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden wie Pensionskassen spezialisierte Einheit Swiss Life Asset Managers. Die Erträge kletterten dort um 12 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken in die Höhe. Dabei flossen von Drittkunden 9,8 Milliarden an Neugeldern zu und die verwalteten Vermögen legten auf 105 Milliarden zu.

Mit 2024-Programm gut gestartet


Die Swiss Life sei mit dem Unternehmensprogramm "Swiss Life 2024" gut gestartet und damit sehr gut unterwegs, wird Konzernchef Patrick Frost in der Mitteilung zitiert. Darin wird unter anderem eine Eigenkapitalrendite zwischen 10 und 12 Prozent angestrebt. 2022 kam die Rendite bei 12,8 Prozent zu liegen.

Frost ist auch davon überzeugt, dass die steigenden Zinsen dem Konzern Geschäftschancen bieten. So dürfte es für Kunden wieder attraktiver verzinste Produkte geben. Und auch bei der Neuanlage von festverzinslichen Produkten dürfte die Swiss Life von verbesserte Konditionen profitieren.

Veränderungen kündigte der Konzern für den Verwaltungsrat an. Mit der CSS-Chefin Philomena Colatrella und dem früheren Allianz Suisse-Chef Severin Moser sollen zwei prominente Zugänge ins Gremium gewählt werden. Demgegenüber tritt Frank Keuper wegen des Erreichens der Altersgrenze nicht mehr zur Wahl an.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

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