Der französische Cac 40 stieg am Freitag zuletzt um 0,45 Prozent auf 7296,11 Punkte, während der britische FTSE 100 mit 0,18 Prozent Plus auf 7634,20 Zähler erneut etwas hinterherhinkte.
Die Sorgenthemen der vergangenen Wochen wie Inflation und Probleme im Bankensektor scheinen zunächst abgehakt zu sein. "Die Marktteilnehmer bleiben vorerst weiter klar auf eine potenzielle Konjunkturerholung in China mit Abstrahleffekte auf die europäische Wirtschaft fokussiert", umriss Marktexperte Andreas Lipkow die Lage. "Dabei gehen die Blicke auch mal in Richtung Inflationsentwicklung und Notenbankpolitik sowie in Richtung Bankenkrise in den USA. Nachhaltige Bremswirkungen haben diese Themen aktuell jedoch keine mehr."
Das gilt um so mehr, als sich die Inflation in grossen Volkswirtschaften der Eurozone und damit auch in der Währungsunion insgesamt abgeschwächt hat. Allerdings erreichte die Kernjahresinflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, ein Rekordniveau.
Die Sektoren zeigten am letzten Handelstag des ersten Quartals eine gewisse Rotation zu den Vortagen. Die am Donnerstag weniger gefragten defensiven Branchen wie Haushaltsgüter, Nahrungsmittel und Telekommunikation rangierten nun auf den vorderen Rängen. Lediglich die Einzelhandelswerte knüpften an die starke Entwicklung vom Vortag an.
Die Aktien von H&M bauten die Gewinne nach dem Kurssprung am Donnerstag aus. Eine ganze Reihe von Banken hatte ihre Kursziele für die Aktie der schwedischen Bekleidungskette angesichts der jüngsten Zahlen teilweise deutlich nach oben geschraubt.
Immobilienaktien als grosse Gewinner der vorherigen Sitzungen mussten dagegen Federn lassen.
Auch sonst setzten zumeist Analysen Akzente. So profitierten Air France-KLM von einer Hochstufung durch die Deutsche Bank. Die Analysten hatte die Aktie von "Hold" auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 1,75 auf 2,30 Euro erhöht. Die Aussichten für die klassischen Airlines hätten sich massiv verbessert, begründete Analyst Jaime Rowbotham den Schritt.
Unter den Nebenwerten kletterten Zur Rose im Sog von Shop Apotheke um 1,3 Prozent. Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte sich zuversichtlich zu den Aussichten der Online-Apotheke aus den Niederlanden, Shop Apotheke, geäussert./mf/mis
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