Es ist definitiv kein langweiliger Tag für die deutsche Chemiebranche: Nach dem Lanxess-Debakel am Morgen rückt am Nachmittag der Spezialchemiekonzern Covestro (1COV) ins Zentrum des Geschehens. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg zuerst und unter Berufung auf "Kreise" berichtete, will der Energiekonzern Adnoc den Leverkusener Konzern kaufen. Es habe bereits erste Gespräche gegeben, die Verhandlungen befänden sich aber in einem Anfangsstadium. Der Kaufpreis solle bei über 10 Mrd. EUR liegen, was einen Aktienkurs um die 55 EUR implizieren würde. Der aktuelle Kurs liegt bei 45,51 EUR.
Der Ölkonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat den weiteren Angaben zufolge 150 Mrd. USD parat, um weltweit Aktivitäten in den Bereichen Erdgas, Erneuerbare Energien und Chemie auszubauen.
Die Aktie von Covestro (No Moat) kletterte zeitweise über 15% ins Plus. Dies folgt Abschlägen von über 7% im Morgenhandel, als die Chemiebranche durch die Lanxess-Gewinnwarnung in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der Titel schließt mit +12,90% bei 45,51 EUR. Covestros DAX-Nachbar BASF liegt am frühen Abend 3,2 % im Minus und der MDAX-Konzern Lanxess notiert 15,39 % tiefer.
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