Aktien Frankfurt: Dax rückt näher an 16 000 Punkte heran

Der Dax hat zur Wochenmitte einen schwungvollen Erholungskurs eingeschlagen.

awp international 28.06.2023
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Börsenvorplatz in Frankfurt a. M.

Die runde Marke von 16 000 Punkten ist wieder in Reichweite. Gegen Mittag gewann der deutsche Leitindex 0,70 Prozent auf 15 957,83 Punkte.

Für den MDax der mittelgrossen Unternehmen ging es um 0,61 Prozent auf 27 058,30 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,7 Prozent.

Unterstützung kam von den US-Börsen, wo sich am Vortag die Kurserholung nach dem europäischen Handelsende noch gefestigt hatte. Besonders Technologiewerte waren nach der jüngsten Korrektur wieder gefragt. In Asien nahm vor allem die japanische Börse diese Vorlage auf. In China ging es hingegen nach schwachen Daten zur Ergebnisentwicklung in der Industrie etwas verhaltener zu. Auch Berichte über mögliche weitere Einschränkungen seitens der USA für Ausfuhren leistungsstarker Chips nach China belasteten etwas.

Auf der Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) in Portugal sprechen am Mittwoch die Chefs der grossen Notenbanken miteinander. "Die Anleger erhoffen sich hier Hinweise darauf, dass ein Übermass an Zinsanhebungen kontraproduktiv sein könnte", schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Am Vortag hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Rahmen der Veranstaltung die Märkte auf eine weitere Anhebung der Leitzinsen im Juli eingestellt.

Im Dax verloren Bayer 0,7 Prozent. Eine durch die US-Arzneibehörde FDA zunächst abgelehnte Zulassung für das Augenmittel Eylea vom US-Biotechkonzern Regeneron belastete den Kurs. Bayer hat die Marketingrechte an dem Medikament ausserhalb der USA.

Bei Siemens Energy wirkte eine gestrichene Kaufempfehlung der Grossbank UBS der jüngsten Stabilisierung nicht entgegen. Die Titel des Energietechnikkonzerns gewannen fünf Prozent. Am Freitag waren sie nach zurückgezogenen Prognosen um mehr als 37 Prozent eingebrochen.

Zalando büssten die Kursgewinne der vergangenen Tage wieder ein und notierten 5,8 Prozent schwächer. Zweifel an den langfristigen Zielen des Internet-Modehändlers machten am Markt die Runde.

Der Halbleiterhersteller Elmos will die Fertigung von Ausgangsmaterial für die Chipproduktion (Wafer) in Dortmund an den US-Konzern Littelfuse verkaufen. Die Papiere verteuerten sich um 4,6 Prozent.

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