Aktien Frankfurt Eröffnung: Kaum bewegt - Adidas ist Dax-Favorit

Vor den Notenbank-Entscheidungen in dieser Woche hat sich der Dax am Dienstag weiterhin kaum vom Fleck bewegt.

awp international 25.07.2023
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Zu groß ist die Sorge der Anleger, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Außerdem steht im Laufe des Vormittags mit dem Ifo-Geschäftsklima der wichtigste deutsche Konjunkturindikator an, von dem Experten die dritte Eintrübung in Folge erwarten. Die Berichtssaison hierzulande hält zugleich Positives und Negatives bereit.

Der deutsche Leitindex verlor im frühen Handel 0,25 Prozent auf 16.151,21 Punkte. Die erste Orientierungsmarke nach oben bleibt das Vierwochenhoch von 16 240 Punkten. Auf dem Weg nach unten stützt um 16.000 Punkte die knapp darüber liegende 50-Tage-Linie.

Der MDax mit den 50 Aktien mittelgroßer börsennotierter Unternehmen gab um 0,14 Prozent auf 28 160,84 Zähler nach. Der EuroStoxx 50 , das Börsenbarometer für die Schwergewichte der Eurozone, sank um 0,17 Prozent.

Adidas und Bayer nahmen nach Eckzahlen im Dax die Index-Spitze und das Index-Ende ein. Der Sportartikelhersteller Adidas wurde mit den vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Zudem stufte Exane BNP Paribas die Aktie von "Neutral" auf "Outperform" hoch und hob das Kursziel auf 210 Euro an, was zusätzlich Auftrieb gab. Das Papier gewann 4,0 Prozent.

Zu den Zahlen sagten Händler übereinstimmend: Angesichts der hohen Nachfrage nach Yeezy-Schuhen im Abverkauf sei eine Anhebung der Jahresziele erwartet worden. Allerdings erschienen die neuen Ziele nach wie vor konservativ, ergänzte einer. Analyst Warwick Okines von der französische Investmentbank Exane schrieb zudem in einer Branchenstudie nach einer Auswertung von Social-Media-Daten, App-Nutzungen und Suchabfragen im Internet: Die Marke Adidas nehme wieder Fahrt auf.

Negativ überraschte indes der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer, dessen Aktie mit minus 1,5 Prozent Schlusslicht war. Er senkte sein Gewinnziel wegen des Preisverfalls des Herbizids Glyphosat "deutlicher als erwartet", wie es am Markt hiess. "Die Gewinnwarnung war ein offenes Geheimnis, aber nicht in diesem Ausmass", sagte ein Börsianer.

Flatexdegiro aus dem SDax legte ebenfalls Zahlen vor, die schwach ausfielen. Das operative Ergebnis liege unter dem Marktkonsens, hieß es etwa seitens der Deutschen Bank. Flatexdegiro bestätigte aber seine Jahresprognose. Zudem wurde mitgeteilt, dass der stellvertretende Vorstandschef Muhamad Chahrour den Online-Broker Ende des Jahres auf eigenen Wunsch verlässt. Die Aktie büßte 6,3 Prozent ein, gefolgt vom Amadeus-Fire-Papier, das um 5,9 Prozent sank. Der Personaldienstleister hatte ebenfalls seinen Quartalsbericht vorgelegt und seine Prognose für den Jahresgewinn bestätigt.

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