Die Notenbank von Norwegen hat ihren Kampf gegen die hohe Inflation mit einer erneuten Zinsanhebung fortgesetzt und einen weiteren Zinsschritt im September in Aussicht gestellt. Der Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent, wie die Norges Bank am Donnerstag in Oslo nach ihrer Zinssitzung mitteilte. Analysten hatten diese Anhebung im Schnitt erwartet. Die Notenbank hatte bei der vorangegangenen Zinserhöhung im Juni klare Signale für den aktuellen Zinsschritt geliefert.
Mit der Zinserhöhung stemmen sich die Währungshüter gegen die hohe Teuerung. Zuletzt war die Inflation allerdings gesunken. Im Juli fiel die Inflationsrate auf 5,4 Prozent, nachdem sie im Monat zuvor noch bei 6,4 Prozent gelegen hatte.
"Die Inflation ist leicht zurückgegangen", kommentierte die Notenbank die jüngste Preisentwicklung im Statement zur Zinsentscheidung. Die Inflationsrate sei aber "weiterhin hoch und deutlich über dem Zielwert".
"Der künftige Leitzinspfad wird von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen", wird die Notenbankchefin Wolden Bache in der Stellungnahme zitiert. "Wenn sich die Wirtschaft wie derzeit erwartet entwickelt, wird der Leitzins im September weiter angehoben", kündigte die Notenbankerin an.
Die norwegische Krone zog nach der Entscheidung zu Dollar und Euro an. Die Kursbewegung hielt sich aber in Grenzen.
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