Die chinesische Konjunktur entwickelt sich weiter schwach. Im August gab das vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte Stimmungsbarometer für die Dienstleister deutlich nach. Die Kennzahl sank zum Vormonat um 2,3 Punkte auf 51,8 Zähler, wie Caixin am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine wesentlich moderatere Eintrübung auf 53,6 Punkte erwartet. Mit etwas mehr als 50 Punkten signalisiert der Index aber immer noch Wachstum.
Schon in der vergangenen Woche hatte sich ein ähnlicher Indikator eingetrübt. Diese Kennziffer des nationalen Statistikamts konzentriert sich auf die grossen Staatsbetriebe, während der Caixin-Index die kleineren, privaten Unternehmen in den Fokus rückt. Im Gegensatz zu den Dienstleistern hatte sich die angeschlagene Industrie zuletzt etwas erholt. Das hatte Hoffnungen auf eine etwas schwungvollere Konjunktur geweckt.
Die politische Führung Chinas stemmt sich seit einiger Zeit mit zahlreichen Hilfen gegen die schwache Konjunktur. Unter anderem soll der kriselnde Immobilienmarkt stabilisiert werden, da er einen erheblichen Teil der Wirtschaft ausmacht. Verglichen mit den umfangreichen Hilfen, die China während der weltweiten Finanzkrise 2008 ergriffen hatte, fallen die jetzigen Schritte wesentlich kleiner und gezielter aus.
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