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Arm Holdings, ein Entwickler von Chips für Telekommunikation, Automobile, Internet der Dinge und Computer, hat den ersten Handelstag an der Börse erfolgreich abgeschlossen. Der Börsengang erfolgte sieben Jahre, nachdem die SoftBank das Unternehmen privatisiert hatte.
Im Handelsverlauf stieg die Aktie um 24,7% auf 63,59 US-Dollar. Mehr als 130 Millionen Papiere wechselten während dieser Sitzung den Besitzer, was fast 13% des gesamten Kapitals entspricht. Arm hat eine Marktkapitalisierung von 60 Milliarden US-Dollar.
Den Konsensdaten von Factset zufolge wird die Aktie mit einem Gewinnmultiplikator pro Aktie von 86 für das Geschäftsjahr 2023 und 66 für 2024 gehandelt - was sie zu einer der teuersten Aktien der Welt macht.
Zum Vergleich: NVIDIA, die bekannteste Aktie der Branche an der Börse, wird mit einem Multiplikator von 43 bzw. 27 gehandelt.
Mit Unterstützung eines großen Bankenkonsortiums und mit einer begrenzten Menge an verfügbaren Wertpapieren (ca. 10% des Kapitals) eröffnete Arm Holdings nach Handelsbeginn an der Nasdaq bei 56,10 US-Dollar.
Neben der starken Nachfrage profitierte die Aktie vor der Börsennotierung auch von der Ankündigung. dass sich mehrere Halbleiterhersteller und -gießereien beteiligen wollten. Diese Unternehmen nutzen allesamt die von Arm entworfenen Schaltkreise zur Herstellung ihrer eigenen elektronischen Komponenten.
Zu diesen Aktionären gehören TSMC, einer der größten Chiphersteller der Welt mit Kunden wie NVIDIA oder AMD, die ebenfalls Arm-Aktien erworben haben.
Der Arm-Börsengang war der größte in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten, aber es gibt noch andere bemerkenswerte. Oddity Tech, ein Kosmetik-Unternehmen, verzeichnete während seiner ersten Handelssitzung am 19. Juli einen Anstieg des Aktienkurses um 36%.
Der Erfolg der Platzierung von Arm Holdings vor dem Hintergrund einer US-Wirtschaft, die sich trotz Rekordzinsen immer noch nicht in einer Rezession befindet, könnte in den kommenden Wochen die Tür für weitere Börsengänge öffnen, wie den des deutschen Sandalenherstellers Birkenstock oder der Firma Instacart.
Nach Angaben des Wall Street Journal erwägt Instacart nach dem Erfolg von Arm eine Erhöhung seines IPO-Preises. Der Börsengang ist für nächste Woche geplant.
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