Zu Beginn des Jahres 2023 schien der Markt für einen soliden Aufschwung bereit zu sein: In der Pandemie-Krise war das Schlimmste ausgestanden und China öffnete sich wieder. Dann schlug im März aber die Bankenkrise zu, in deren Strudel auch die Credit Suisse geriet.
Die Zinsen stiegen, was die Konjunktir weltweit dämpfte. Zuletzt richteten sich die Blicke auf Fed und EZB und die Frage, wann beginnen die Zinssenkungen. Als sich die Erkenntnis durchsetzte, dass die Zinssätze ihren Höhepunkt erreicht hatten, preisten die Märkte bereits Zinssenkungen für 2024 ein, und die Aktienmärkte erlebten in der zweiten Jahreshälfte noch eine ordentliche Rallye.
Field geht davon aus, dass die hohen Zinsen auch im Jahr 2024 eine wichtige Rolle spielen werden, bevor die erwarteten Zinssenkungen Realität werden. Dies werde sich beispielsweise negativ auf zyklische Konsumgüter auswirken, da die Haushalte bei ihren Ausgaben Entscheidungen treffen müssten.
In der Zwischenzeit sind die Kurse vieler Aktien in den letzten Monaten stark gestiegen und liegen nicht weit von ihrem fairen Wert entfernt. In Verbindung mit dem schleppenden Wachstum in einigen Sektoren aufgrund von Ausgabenbeschränkungen führt dies dazu, dass die Anleger selektiv vorgehen, warnt Field. Sektoren wie defensive Basiskonsumgüter, Finanzwerte und Kommunikation sind günstig bewertet, aber in einigen Fällen gibt es dafür einen Grund, und deshalb müssen die Anleger gut wählen.
Einer der unterbewerteten Sektoren, die derzeit interessant sind, sind Versorger. In diesem Video erklärt Michael Field, warum jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg sein könnte.
Das Gespräch führten sie am 14. Dezember.
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