Der Chipkonzern Infineon senkt wegen der Währungs- und Marktschwäche seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So geht das Unternehmen nun für 2023/24 (per Ende September) von einem Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro in der Mitte der Spanne aus, wie das Unternehmen am Dienstag in Neubiberg mitteilte. Zuvor hatte Infineon eine Milliarde mehr in Aussicht gestellt. Die Segmentergebnis-Marge, die das operative Ergebnis abbildet, erwartet das Management um Jochen Hanefeld nun bei einem niedrigen bis mittleren 20er-Prozentsatz, nach zuvor avisierten 24 Prozent. Dabei unterstellt Infineon nun einen Euro-US-Dollar-Wechselkurs von 1,10, n
ach zuvor 1,05. Die neue Prognose liegt unter den Erwartungen der Analysten. Zuvor hatten sich bereits mehrere Konkurrenten pessimistischer geäussert.
"In Consumer-, Kommunikations-, Computing- und IoT-Anwendungen rechnen wir nun erst in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres mit einer spürbaren Nachfrageerholung", kommentierte Hanefeld. Auch das zweite Geschäftsquartal dürfte damit schwächer ausfallen mit einem erwarteten Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und einer Segmentergebnis-Marge von 18 Prozent, was deutlich unter den Markterwartungen liegt. Im ersten Geschäftsquartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und die Segmentergebnis-Marge von 25,2 auf 22,4 Prozent zurück. Die Aktie verlor vorbörslich mehr als fünf Prozent
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