Der Autobauer Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr gestiegene Kosten infolge von Inflation und Lieferkettenstörungen zu spüren bekommen. Das Dax-Unternehmen machte zwar mit 153,2 Milliarden Euro gut 2 Prozent mehr Umsatz, wie die Stuttgarter am Donnerstag mitteilten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel hingegen um gut 3 Prozent auf 20,0 Milliarden Euro, vor allem weil die wichtige Pkw-Sparte weniger profitabel arbeitete als im starken Vorjahr. Das Konzernergebnis gab um knapp 2 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro nach. Die Aktionäre sollen dennoch eine um zehn Cent auf 5,30 Euro erhöhte Dividende je Aktie erhalten. Am Vorabend hatte Mercedes zudem einen neuen Aktienrückkauf im Volumen von 3 Milliarden Euro angekündigt.
Der gute Lauf bei den Lieferwagen konnte die Einbussen in der Pkw-Sparte im vergangenen Jahr nicht wettmachen. Dort erzielte Mercedes zwar nach eigenen Angaben im Schnitt 2 Prozent höhere Verkaufspreise von 74 200 Euro je Auto und musste weniger für Rohstoffe hinblättern. Die hohe Inflation und höhere Kosten in der Lieferkette frassen das aber wieder mehr als auf. Die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern im Pkw-Geschäft sank gegenüber dem starken Vorjahr um 2 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent. Der Absatz blieb wie bereits bekannt stabil bei 2,04 Millionen Pkw. Bei den Vans hatte Mercedes die Verkäufe spürbar steigern und auch deutlich profitabler arbeiten können./
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.