UBS (UBSG) wird am 7. Mai ihre Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlichen. Hier die Einschätzung von Morningstar, was zu erwarten ist
Nach dem starken Kursanstieg der UBS-Aktie im vergangenen Jahr wird es unserer Meinung nach immer schwieriger werden, die Anleger davon zu überzeugen, dass die Bewertung des Unternehmens noch deutlich weiter nach oben gehen könnte. Die Erträge im Investmentbanking stehen unter Druck, und die niedrigeren Zinssätze könnten die Erträge weiter schmälern. Restrukturierungsbedingte Kosten werden weiterhin buchhalterisch für "Lärm" sorgen, während die Anleger den vollen Nutzen der damit verbundenen Kosteneinsparungen erst in späteren Perioden sehen werden.
Außerdem haben die Schweizer Aufsichtsbehörden UBS kürzlich strengere Kapitalanforderungen auferlegt. Die Rentabilität des US-Vermögensverwaltungsgeschäfts von UBS wird zunehmend in den Fokus der Anleger geraten. Die geringere Rentabilität dieser Sparte belastet weiterhin die Gesamtrentabilität des Konzerns.
Morningstar-Kennzahlen für die UBS
- Fair Value-Schätzung: 27,50 CHF (28,12 EUR)
- Morningstar Rating: 3 Sterne
- Morningstar Economic Moat-Rating: Narrow
- Morningstar Unsicherheit Rating: High
UBS-Aktie: Bullen sagen
- Historisch gesehen ist UBS einer der profitabelsten Vermögensverwalter weltweit und hat eine dominante Position im lukrativen Segment der sehr vermögenden Kunden. Die Übernahme der Credit Suisse wird ihre Wettbewerbsvorteile weiter festigen.
- UBS hat die Credit Suisse zu einem Spottpreis erworben, was ihr einen Anstieg der verwalteten Vermögen um 25% ermöglicht.
- Es wird erwartet, dass die Vermögen vermögender Privatpersonen weiterhin stärker wachsen als das nominale Bruttoinlandsprodukt, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, wo UBS klarer Marktführer ist.
UBS-Aktie: Bären sagen
- Der Wettbewerb hat erheblich zugenommen, und die Expansion in die Vermögensverwaltung ist Teil der Strategie der meisten Banken und Versicherungen.
- Die Übernahme der Credit Suisse könnte den Shareholder Value durch unerwartet hohe Umsatzeinbußen, Kostenüberschreitungen oder Preisnachlässe zerstören. Die Jahresabschlüsse von UBS werden in den nächsten Jahren von buchhalterischem Lärm geprägt sein.
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