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Aktien Frankfurt: US-Daten stützen Dax, SAP-Schwäche

US-Wirtschaftsdaten haben am Donnerstagnachmittag den Dax gestützt.

awp international 30.05.2024
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Vorplatz der Frankfurter Börse

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten waren etwas stärker gestiegen als erwartet, dies nährte wieder ein Stück weit die zuletzt etwas abgeschwächten Zinssenkungserwartungen.

Ein immer noch deutliches Minus bei den schwer gewichteten Software-Aktien von SAP verhinderte gleichwohl höhere Gewinne für den deutschen Leitindex, der zuletzt mit plus 0,14 Prozent auf 18 498,67 Punkte notierte. Von seinem Rekordhoch von Mitte Mai bei knapp 18 900 Zählern ist er nach wie vor etwas entfernt - und damit auch von der runden Marke von 19 000 Punkten.

Der MDax der mittelgrossen Werte gewann an Fronleichnam am Nachmittag 0,65 Prozent auf 26 762,93 Punkte. Für den EuroStoxx 50 , dem Leitbarometer der Eurozone, ging es um rund 0,3 Prozent hinauf.

Bei Salesforce leidet der Ausblick aufgrund einer schwachen Nachfrage im Cloudgeschäft. Dies schreckte die Anleger von SAP auf, weil auch für den deutschen Softwarekonzern das Cloudgeschäft eine immer grössere Bedeutung gewinnt. Die Analysten der schweizerischen Bank UBS schrieben, die Malaise sei umfassend und nicht allein Salesforce-spezifisch zu sehen. Anzeichen einer Erholung im zweiten Halbjahr seien nicht auszumachen. Die SAP-Aktien verloren 2,7 Prozent.

Die Anteile des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck KGaA gaben um 1,5 Prozent nach. Händler verwiesen auf einen gesenkten Umsatzausblick des US-Wettbewerbers Agilent Technologies als Belastung.

Unter den besten Werten im Dax waren Autowerte. So gewannen die Papiere des Zulieferers Continental und die des Sportwagenbauers Porsche AG bis zu gut zwei Prozent. Investoren auf Schnäppchenjagd würden hier zugreifen, sagte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Vorne im Leitindex lagen indes mit plus 3,2 Prozent die Titel des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer .

Die Titel des Nutzfahrzeugherstellers Traton gewannen im Nebenwerteindex SDax nach einer Kaufempfehlung des Analysehauses Pareto sechs Prozent.

Energiekontor holten ihren Dividendenabschlag, mit dem sie am Donnerstag gehandelt wurden, phasenweise vollständig auf, nachdem der Wind- und Solarparkentwickler ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen hatte. Zuletzt gaben sie moderat nach.

Am Devisenmarkt machte der Euro am Donnerstag anfängliche Verluste wett. Zuletzt wurden für die Gemeinschaftswährung 1,0824 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0857 Dollar festgelegt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,67 Prozent am Vortag auf 2,72 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,21 Prozent auf 123,43 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,09 Prozent auf 129,05 Punkte.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

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Im Artikel erwähnte Wertpapiere

BezeichnungKursVeränderung (%)Morningstar Rating
Bayer AG20,22 EUR-0,44Rating
Continental AG62,84 EUR-0,48Rating
Merck KGaA143,05 EUR-1,38
Porsche Automobil Holding SE ADR3,48 EUR-1,14
SAP SE218,60 EUR0,60Rating

Über den Autor

awp international  versorgt Morningstar mit einer laufend aktualisierten Berichterstattung über das globale Wirtschaftsgeschehen und die Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten.