Der weltweit drittgrösste Rückversicherer Hannover Rück erwartet nach den deutlichen Preiserhöhungen der vergangenen Jahre für 2025 eine stagnierende Entwicklung. Bei den Vertragserneuerungen im laufenden Jahr hätten sich die Preise und Konditionen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung teils weiter verbessert, teils aber auf dem Niveau von 2023 stabilisiert, berichtete der Dax-Konzern am Montag beim jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo. In einigen Erstversicherungsmärkten gebe es inzwischen leichte Preisnachlässe.
Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz pocht darauf, die Prämien für Rückversicherungsschutz auf einem angemessenen Niveau zu halten. So schreibe die Kfz-Versicherung in Deutschland auch 2024 rote Zahlen, so dass 2025 weitere Preiserhöhungen zu erwarten seien. Weiterhin attraktiv bleibt aus Sicht der Hannover Rück hingegen das Naturkatastrophengeschäft in Nordamerika.
Seit diesem Samstag (7. September) treffen sich Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück im Fürstentum Monaco mit Erstversicherern und Maklern. Dort loten sie Preise und Konditionen für die grosse Vertragserneuerung zum kommenden Jahreswechsel aus. Bei dem viertägigen Treffen werden mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus etwa 80 Ländern erwartet.
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