Editor's Note: Diese Analyse wurde ursprünglich als Aktiennotiz von Morningstar Equity Research veröffentlicht.
Wichtige Morningstar-Kennzahlen für Stellantis
- Fair Value-Schätzung: EUR 14,00
- Morningstar Rating: ★★★★★
- Morningstar Economic Moat-Rating: Keines
- Morningstar Rating der Unsicherheit: Sehr hoch
Trotz der anhaltenden Unsicherheit über die US-Importzölle, die den europäischen Automobilherstellern drohen, aktualisieren wir unsere Fair Value-Schätzungen, um den Durchschnitt mehrerer Zollszenarien zu berücksichtigen. Wir revidieren auch einige unserer langfristigen Annahmen für Stellantis STLA, da wir unser Modell von seiner niedrigeren 2024er Basis ändern.
Warum das wichtig ist: Wir haben die Fair Value-Schätzung von Stellantis um 26% auf EUR 14 gesenkt und unser Unsicherheitsrating von Hoch auf Sehr Hoch erhöht. Grund für das Herabsetzen unserer Fair Value-Schätzung sind die Auswirkungen der US-Importzölle.
- Wir wägen vier Zollszenarien gleichmäßig ab: Der Zoll von 25% bleibt bis Ende 2025, bis Ende 2026, von 2026 bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Donald Trump oder auf unbestimmte Zeit. Das erste und das letzte Szenario führen zu einer Verringerung unserer Fair Value-Schätzung im mittleren einstelligen bzw. hohen Zehner Prozentbereich.
- Die Fortschreibung unseres Modells führt zu einer niedrigeren Volumenbasis in den meisten Regionen. Wir glauben nicht, dass die Marktanteilsverluste in den Schlüsselregionen vollständig aufgeholt werden können, trotz einer fast vollständigen Produktpalette ab der zweiten Hälfte des Jahres 2025.
Die Quintessenz: Trotz der Abwärtskorrekturen wird Stellantis weiterhin mit einem starken Abschlag gehandelt. Angesichts der erhöhten Unsicherheit über die Führung des Unternehmens, den Plan zur Rückgewinnung von Aktienverlusten und die Anpassung der Geschäftstätigkeit als Reaktion auf die Zölle glauben wir, dass der Abschlag auf kurze Sicht bestehen bleiben wird.
- Wir erwarten für 2025 einen erheblichen Rückgang der US-Fahrzeugverkäufe. Der mögliche Stopp der Exporte aus Europa und Mexiko in die USA könnte die weltweite Kapazitätsauslastung verringern oder zu einem Überangebot führen. Beides wird sich auf die operativen Margen auswirken.
- Wir erwarten höhere Investitionsausgaben, da Stellantis versucht, um Marktanteilsgewinne zu kämpfen. So haben beispielsweise Citroën und Peugeot mit Sitz in Frankreich und Opel mit Sitz in Deutschland weitaus größere Marktanteilsverluste in Frankreich bzw. Deutschland hinnehmen müssen als andere Marken mit Sitz in Frankreich und Deutschland.
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