Man kann über den Sinn und Unsinn von Anleihenfonds sicher trefflich streiten. Tatsache jedoch ist, dass in diesem Jahr immer mehr deutsche Anleger auf Rentenprodukte statt auf Aktienfonds setzen. Die Performancezahlen der vergangenen fünf Jahre scheinen ihnen Recht zu geben: Während die Fonds der Kategorie Anleihen weltweit Euro im Schnitt 25,6 Prozent Rendite abwarfen, mussten die Fonds der Kategorie Aktien weltweit durchschnittlich Verluste von neun Prozent über diesen Zeitraum hinnehmen.
Grund genug, sich die Rentenfonds näher anzusehen. Über die genannten fünf Jahre ist auf reiner Renditebasis ein Fonds einsam an der Spitze: Der HSBC Trinkaus Global Bonds INKA mit 50,2 Prozent Wertentwicklung.
Der Fonds gehörte von 1997 bis 2001 in jedem Jahr - mit Ausnahme eines Durchhängers 1998 - zu den besten zehn Prozent der Kategorie. In diesem Jahr hat ihm die hohe Cashquote von 26 Prozent wohl eher geschadet. Auch der völlige, im Anlageziel festgeschriebene Verzicht auf Schwellenländerpapiere hat kurzfristig Rendite gekostet. Trotzdem ein mehr als solides Produkt, auch aufgrund der niedrigen Gebühren (0,5 % Verwaltungsgebühr gegenüber 0,78% im Kategoriedurchschnitt).
Gebühren beachten!
Wem die Volatilität bei INKA mit einer Standardabweichung von 9,1 Prozent noch zu hoch ist, der ist vielleicht mit dem BW Renta International Universal Fonds besser bedient. Dieser Fonds hat zwar nur eine leicht überdurchschnittliche Wertentwicklung (über 5 Jahre 0,9 Prozent p.a. besser als der Kategoriedurchschnitt), aber die Schwankungen sind mit einer Standardabweichung von 3,8 Prozent äußerst gering.
Das Tabellenende ziert der Templeton Global Bond (Euro) Fund A. Mit mageren 0,7 Prozent p.a. über fünf Jahre liegt er satte vier Prozent unter dem Durchschnitt der Konkurrenz. Die sehr hohen Verwaltungsgebühren (1,25 Prozent) waren sicher nicht hilfreich. In den Jahren 1997 bis 2000 gehörte der Fonds jeweils zu den schlechtesten zwölf Prozent der Kategorie. Seit Ende 2001 ist es jedoch dem neuen Fondsmanager Alex Calvo gelungen, den Fonds in etwas ruhigeres Fahrwasser zu bringen.
Sind also die deutschen Anleger gut beraten mit ihrer momentanen Strategie der Umsattlung von Aktien- auf Anleihenfonds? Nun, dies hängt entscheidend vom Anlagehorizont ab. Wer mehr als zehn Jahre bis zum Ruhestand vor sich hat, sollte auf Aktienfonds in seinem Portfolio nicht verzichten. Ein junger Arbeitnehmer gar wird nur mit Rentenfonds seine Versorgungslücke nicht annähernd schließen können. Und bei diesen Produkten gilt es angesichts der langfristig geringeren Renditen noch mehr als bei Aktienfonds, auf niedrige Gebühren zu achten.
Andererseits dürfte die Lektion der vergangenen Jahre für all die heilsam gewesen sein, die Aktien blind und für jeden Zeithorizont vertraut haben.
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