Keine Sommerferien für die amerikanischen Börsen

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Der August wurde an den US-Aktienmärkten von den Bemühungen um Bereinigung der Bilanzfälschungsskandale sowie dem drohenden Krieg mit dem Irak bestimmt.

Die Indizes reagierten mit starken Schwankungen, bewegten sich auf Monatssicht jedoch eher seitwärts: Der Anstieg von S&P 500 und Nasdaq Composite lag bei jeweils weniger als einem Prozent.

Anlegerstimmung

Die Börse musste Nettorücknahmen der Aktienfondsanleger in Rekordhöhe verkraften: 52,6 Mrd. Dollar. Anleihenfonds hingegen sammelten 28,1 Mrd. Dollar ein.

Auch das Verbrauchervertrauen sank weiter, auf den niedrigsten Stand seit

November 2001. Positiv hingegen wurde aufgenommen, dass die Vorstände der Aktiengesellschaften fast ausnahmslos den Eid auf Ihre Bilanzen ablegten, wie es die Börsenaufsicht bis zum 14. August gefordert hatte.

Nach der außergerichtlichen Einigung mit Merrill Lynch wird nun Salomon Smith Barney vom New Yorker Generalstaatsanwalt auf Interessenkonflikte hin untersucht. Ein Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses forderte Unterlagen von Goldmann Sachs und CS First Boston an, da es Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei Börsengängen gibt.

Ausblick

Die USA haben Fortschritte bei der Wiederherstellung des Anlegervertrauens gemacht. Ob diese ausreichend sind, und ob die Konjunktur ein Wiederabrutschen in die Rezession vermeiden kann ist aber weiterhin ungewiss. Vieles hängt von der Entwicklung im Irak-Konflikt ab.

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Über den Autor

Morningstar.co.uk Editors  analyse and report on shares, funds, market developments and good investing practice for individual investors and their advisers in the UK.