Schlechte Nachrichten

Jonas Lindmark 18.10.2002
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Der MSCI Japan fiel am 4. September auf ein 16-Jahres-Tief, hat sich jedoch seither davon erholt. Da aber gleichzeitig der Yen fiel, sehen die Ergebnisse für ausländische Anleger weiterhin miserabel aus.

Psotitiv betrachtet hat die Tokioter Börse andererseits seit Jahresbeginn geringere verluste verzeichnet als die meisten anderen Aktienmärkte. Auf Dollar-Basis gab der MSCI Japan in diesem Jahr 7% ab, der MSCI World hingegen 27%.

Angesichts der zahlreichen schlechten Nachrichten aus dem Land der aufgehenden Sonne mag dies paradox erscheinen. So gelang es der Regierung erstmals nicht alle Staatsanleihen bei der Auktion am 20.Sept

ember abzusetzen.

Auch setzt sich die zunehmende Desillusionierung mit den mageren Reformen Koizumis fort. Hinzu kommen die möglichen Ölversorgungsengpässe im Falle eines US-Angriffs auf den Irak.

Für eine nachhaltige Belebung des japanischen Aktienmarkts wäre eine wirklich gute Nachricht vonnöten. Die politische Sackgasse, in der Koizumis Reformbestrebungen stecken sowie die weiter ungelösten Probleme des Finanzsektors geben jedoch wenig Anlass zur Hoffnung.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

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Über den Autor

Jonas Lindmark

Jonas Lindmark  has been editor and head of fund analysis at Morningstar Sweden since August 2000. Before that he was personal finance editor and designed fund ratings during 9 years at the weekly business magazine Affärsvärlden.