uliert“ nicht zu erklären. Man sollte einen Test machen und die Headline einem Fondssparer des Grundbesitz-Invest vorlegen. Aber was könnten wir unseren französischen Nachbarn wünschen?
Es ist zu hoffen, dass die offenen Immobilienfonds nicht als risikolose Assetkategorie beworben werden. Investments in Gewerbeimmobilien, Einkaufszentren oder Lagerhallen bergen natürlich wirtschaftliche Risiken. Die Mieteinnahmen aus Immobilien sind konjunkturabhängig. Die Bewirtschaftung (Neudeutsch: Facility Management) und Vermietung ist durch unternehmerisches Risiko gekennzeichnet. Das Risiko ist zum Beispiel um so höher, je früher der offene Immobilienfonds in die Projektentwicklung bei Neubauten einsteigt.
Immobilienportfolios, die sich auf ein Land beschränken, sind besonders schwankungsanfällig und eine taktische Wette auf einen nationalen Immobilienmarkt. Anleger sollten nur in regional breit diversifizierte Fonds investieren, die unterschiedliche Nutzungsarten erwerben, wie zum Beispiel Einzelhandels- oder Hotelimmobilien. Außerdem spielen die Gebühren und internen Kosten der Fonds in einer renditeschwachen Zeit eine besonders große Rolle.
Ein Ausgabeaufschlag von 5% bei einer zu erwartenden Rendite von 2% bis 4% ist nicht zu rechtfertigen. Ein ziemlich schlechtes Geschäft für den Anleger. Auch die intern anfallenden Gebühren (Transaktionskosten für Immobiliendeals) und Verwaltungsvergütungen summieren sich schnell Richtung 1% des Sondervermögens. Die Gebühren für die Fondsverwaltung des DB Real Estate Grundbesitz-Invest Fonds (Deutsche Bank) lagen im Geschäftsjahr 2003/2004 bei 61,5 Mio. Euro. Der Geschäftsbericht für 2004/2005 ist auf der Homepage nicht hinterlegt. Zudem waren laut Geschäftsbericht 2003/2004 für den „Erwerb, die Bebauung und den Verkauf von Grundstücken“ 11,5 Mio. Euro fällig. Mit Blick auf die zu erwartenden Renditen stellen sich bei uns Morningstar Analysten die Nackenhaare auf. Fazit: Zu teuer. Was soll da bitte für den Anleger übrig bleiben?
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