d des Ausverkaufs im Mai auch erfüllte.
Unabhängig davon, wie man zu solchen taktischen Einschätzungen steht, sollten Anleger allein aus Gründen der Diversifizierung US-Werte nicht außer Acht lassen. Die Auswahl an entsprechenden Fonds ist reichhaltig. Und nicht selten werden sie von US-Fondshäusern mit langjähriger Erfahrung und Erfolgsbilanz verwaltet. Davon stellen wir hier eine kleine Auswahl vor:
Grenzfall
Auch im Davis Opportunities Fund schauen die Verwalter über die eigenen Landesgrenzen und mischen Unternehmen außerhalb der USA bei. Das Portfolio wird von den Analysten von Davis Advisors, einem US-Vermögensverwalter in Familienbesitz, gemanagt. Die dritte Generation der Familie ist hier mittlerweile am Ruder und gehört zu den größten Investoren in den eigenen Fonds. Das Augenmerk gilt Unternehmen, die das Zeug zu Langfristinvestments haben. Die Manager legen Wert auf nachhaltige Geschäftsmodelle, günstige Bewertungen und eine hohe Qualität der Unternehmensführung. Das Portfolio umfasst Aktien aller Marktkapitalisierungen. Insgesamt hat sich der Fonds in der Vergangenheit, auch was seine Kategorieeinstufung angeht, an der Grenze zwischen Large und Mid Caps. So tummeln sich viele mittelgroße Werte wie der Navigationssystemeanbieter Garmin oder Autohändler AutoNation im Portfolio. Ein Wechsel in die Kategorie „Aktien Nordamerika mittelgroß“ könnte in Zukunft erforderlich werden. Nebenwerte waren in den vergangenen Jahren sehr gefragt, ihre Beimischung hat sich im Konkurrenzvergleich als sehr hilfreich erwiesen. Auch im Vergleich mit der Mid Cap Kategorie muss sich der Fonds nicht verstecken. Die Wertschwankungen waren zwar höher als bei vielen Standardaktienfonds mit US-Schwerpunkt, aber unterdurchschnittlich im Vergleich zu Fonds, die überwiegend auf mittelgroße Unternehmen setzen.
Aus mathematischer Sicht
Der Janus World Funds - US Risk Managed Core Fund wird nicht nach traditionellen fundamentalen Maßstäben gemanagt. Stattdessen kommt ein mathematisches Verfahren zum Einsatz, das auf historischen Kursverläufen beruht, aber nicht versucht, die Renditen einzelner Aktien zu prognostizieren. Es kombiniert Aktien, die im Vergleich zum Referenzindex S&P 500 sehr volatil sind, untereinander aber nur eine geringe Korrelation aufweisen. Ziel ist es, durch die Ausnutzung der Volatilität besser abzuschneiden als der zugrunde liegende Index. Durch geringe Korrelationen wiederum soll dies ohne zusätzliche Kursschwankungen bewerkstelligt werden. Diesem Anspruch wurde das Fondsmanagement bisher gerecht. Die Idee für den Ansatz lieferte der Mathematiker Robert Fernholz, dessen 1987 gegründete Vermögensverwaltung Intech mittlerweile zur US-Fondsgesellschaft Janus gehört. Das Fondsvermögen ist über mehr als 300 Titel gestreut. Da sich das Portfolio durch Marktbewegungen von den Empfehlungen des mathematischen Modells entfernt, erfolgen regelmäßige Rebalancierungen; das Management kauft zurückgebliebene Aktien nach und reduziert diejenigen, deren Kurse sich besonders gut entwickelt haben. Dies ist mit entsprechenden Handelskosten verbunden, wobei das Management viel Mühe darauf verwendet, die Transaktionskostenbelastung unter Kontrolle zu halten. Während die Branchenstruktur des Fonds ein Ergebnis der Einzeltitelwahl ist, sorgen verschiedene Beschränkungen dafür, dass er sich nie zu stark vom Vergleichsindex entfernt. Die laufende Managementgebühr fällt mit 1% p.a. recht moderat aus und liegt unter den 1,5%, die für die beiden zuvor vorgestellten, fundamental gemanagten Fonds berechnet wird. Für Euro-Anleger existiert zudem eine Anteilsklasse, in der das Währungsrisiko gegenüber dem US-Dollar abgesichert wird (ISIN IE0032746970). Aus Wechselkursschwankungen erklärt sich auch die unterschiedliche Wertentwicklung der Euro- und US-Dollar-Tranche (ISIN IE0032746863) des Fonds.
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