er, die er nicht für nachhaltig hält.
Vor diesem Hintergrund kam die Meldung, Miller hätte sich in diesem Sommer eine gigantische Yacht zugelegt, nicht gut an. Ein Indikator für jemanden, der mittlerweile so viel Geld verdient hat, dass er keinen Anreiz mehr hat, noch Geld für andere (die Anteilseigner seiner Fonds) zu verdienen? Dies könnte sich zumindest die US-Zeitschrift Barron’s als Erklärung für die Nöte des Fonds in diesem Jahr vorstellen.
Tatsächlich ist es typisch für Miller, sich auf relativ wenige Titel zu beschränken, von denen er besonders überzeugt ist und die er oft zu hohen Positionen anwachsen lässt. Auf seiner Suche nach verkannten Unternehmen schreckt er auch vor unbeliebten Werten nicht zurück. Der Fonds hat mit seiner Benchmark, dem S&P 500, wenig gemeinsam. Sein konzentrierter Ansatz ist aber auch verantwortlich dafür, dass er zeitweise erheblich schlechter abschneiden kann als Benchmark und Vergleichsgruppe, auch wenn er dies gemessen an den vergangenen 15 Kalenderjahren immer wieder aufholen konnte.
Zwar ist der Fonds ohnehin nichts für schwache Nerven, doch ist Miller in seiner Historie noch nie so stark hinter die Konkurrenz zurückgefallen. Einerseits sind die langjährigen Erfahrungen des Fondsmanagers sicherlich nicht plötzlich wertlos geworden. Andererseits dürfte ihn das hohe Volumen, das er mittlerweile in verschiedenen Produkten verwaltet, zunehmend in seiner Beweglichkeit einschränken. Zwangsläufig sind kleinere und mittelgroße Unternehmen außerhalb seiner Reichweite.
Miller glaubt derzeit allerdings fest an das Comeback der Large Caps. Auch wenn sich dies nach seinen Worten zeitweise wie das „Warten auf Godot“ anfühlt.
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