Als neue Lead-Managerin tritt Ci
ndy Sweeting die Nachfolge von Murdo Murchison an. Sweeting ist seit 1997 bei Templeton und begann ihre Karriere im Small-Cap-Team.
Wenn ein erfahrener Manager einen guten Fonds verlässt, ist das niemals ein erfreuliches Ereignis. Bei Templeton könnten die Folgen des Wechsels jedoch weniger gravierend sein. Das 35-köpfige Analystenteam ist sehr gut eingespielt und erfahren. Alle Manager wählen die Aktien für ihre Fonds anhand einer zentralen Kaufliste aus. Darüber hinaus verhalten sich die Templeton-Fonds in der Regel ähnlich: bei einer Hausse liegen sie mit ihrer Performance meist zurück, erweisen sich in fallenden Märkten jedoch als äußerst stabil. Sweeting wird wie gewohnt das Portfolio auf Basis eines Contrarian-Ansatzes zusammenstellen. Dieser Investmentstil hat dazu geführt, dass das gegenwärtige Portfolio aus Aktien besteht, die derzeit nicht „en vogue“ oder eindeutig konträr zum Markt, jedoch günstig sind. Ein typisches Beispiel dafür ist die Siemens-Aktie. Viele Fondsmanager sind mittlerweile die ständigen Versprechungen des Vorstands im Hinblick auf eine Restrukturierung des Konzerns und die Bemühung um eine höhere Rentabilität leid. Templetons langfristiger Ansatz dagegen gibt den Fondsmanagern mehr Zeit, das Gewinnpotential eines Unternehmens, dessen Geschäftsfelder und den Preis einer Aktie genauer zu beobachten und zu analysieren.
Bridget B. Hughes ist Fondsanalystin bei Morningstar USA.
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