Kaufkandidaten müssen ein überzeugendes Geschäftsmodell haben und eine Reihe fundamentaler Kriterien erfüllen. Neben hohen Marktanteilen, Wettbewerbsvorteilen oder Eintrittsbarrieren vergisst Hansen nicht, den Konjunkturzyklus im Auge zu behalten. Unternehmen aus der Gesundheitsbranche waren Ende O
ktober am stärksten übergewichtet. Von Finanzaktien hat sich Hansen bereits Anfang 2007 verabschiedet und ist in diesen auch weiterhin unterinvestiert.
Der Fonds schlägt über drei und fünf Jahre seine Benchmark und Kategorie deutlich. Allerdings hat er im abgelaufenen Kalenderjahr im Vergleich zu seiner Kategorie mehr verloren. Ein Grund ist der vergleichsweise niedrige Anteil an Standardwerten.
Fondsmanager Frank Hansen verantwortet den Fonds seit Auflage im April 1999. Das sechsköpfige Team sitzt in Frankfurt, nur ein Analyst sitzt in London, von wo aus der britische Aktienmarkt abgedeckt wird.
Insgesamt sind wir vom Team, dem Investmentprozess und auch den abgelieferten Ergebnissen überzeugt. Trotzdem hat der Fonds einen Makel. Die Verwaltungskosten und die Gesamtkostenquote liegen etwas über dem Durchschnitt. Zusätzlich berechnet Allianz Global Investors eine performanceabhängige Gebühr von bis zu 25% der Überrendite zur Benchmark. 2007 betrug dieser Posten 2,2%, so dass letztendlich 4,15% berappt werden mussten. Das ist trotz der guten Ergebnisse zu teuer.
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