Anhand seines Volumens von über 10 Mrd. US-Dollar führt der
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die Kategorie an. Größe ist nicht alles, da diese einen Fonds in seiner Flexibilität einschränken kann. Dennoch erhält er unsere Bestnote ‚Exzellent‘. Hinter dem Fonds steht eines der stabilsten und am besten ausgestatteten Teams in der Branche. Evy Hambro ist der leitende Fondsmanager, doch durch seine Teamkollegen gewinnt der Fonds zusätzlich an Attraktivität. Der durchdachte Investmentprozess beinhaltet auch makroökonomische Einschätzungen. Im Gegensatz zu manchen Vergleichsfonds erfolgt das Research auch vor Ort. Dies ist kein typischer Rohstoff-Fonds. Das Portfolio weist eine hohe Konzentration auf und ist fast ausschließlich in Bergbaukonzernen investiert. Daher eignet sich der Fonds weniger zur Abdeckung des breiten Rohstoffsektors. Vielmehr richtet er sich an Anleger, die sich speziell in diesem Teil des Rohstoffuniversums engagieren möchten. 2008 war ein sehr enttäuschendes Jahr für den Fonds. Er verlor mehr als 60% an Wert und lag damit 12 Prozentpunkte hinter der Kategorie. 2009 hat sich das Bild gedreht. Der Fonds hat seit Jahresanfang 73% zugelegt und übertrifft damit seine Vergleichsgruppe um fast 26 Prozentpunkte. Wichtigste Merkmale: fokussiertes Portfolio und starkes Managementteam. Wichtigste Risiken: Der Fonds deckt nur einen Teil des Rohstoffsektors ab. Der Erfolg ist stark personenbezogen.Der JPMorgan Global Natural Resources verwaltet rund 1,2 Mrd. Euro an Anlagegeldern. Auch dieser Fonds wurde von uns mit dem Bestrating versehen, ist jedoch mit deutlichen Risiken behaftet. Ian Henderson ist ein sehr guter Rohstoffinvestor. Er ist einer der erfahrenster Manager in der Branche. Seine Expertise ist maßgeblich für den Erfolg des Fonds. Anders als viele Vergleichsfonds investiert der Manager auch in die kleinsten Unternehmen des Sektors. Manche davon haben noch nicht einmal mit der Produktion angefangen. Zum Ausgleich erwirbt er auch liquide Large Caps, um die Risiken unter Kontrolle zu halten. Dies resultiert in einem Portfolio mit deutlich mehr als 200 Werten. Damit ist es eines der breitest gefassten in der Kategorie. Die Nebenwertebeimischung sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Vor kurzem waren 60% des Fondsvermögens in Nebenwerten allokiert. Im Kategoriedurchschnitt sind es 27%. 2008 verlor der Fonds 66% an Wert. Im laufenden Jahr ist der Fondsmanager aber gut im Rennen, diese Verlust mit einem Gewinn von 88% wieder reinzuholen. Wichtigste Merkmale: breit diversifiziertes Portfolio mit deutlich mehr als 200 Werten und hoher Nebenwertequote. Wichtigste Risiken: Unter den Small Caps im Portfolio befinden sich einige hochspekulative Werte. Auch hier hängt der Erfolg stark von der Person des Fondsmanagers ab.
Der First State Global Resources ist mit ‚Gut‘ bewertet, dem zweitbesten qualitativen Rating. Der Schwerpunkt liegt auf Produzenten mit niedrigen Kosten. Diese verfügen in Zeiten sinkender Rohstoffpreise über einen Puffer nach unten, da höhere Margen erwirtschaften. Diese Qualitätsorientiertung führt auch dazu, dass der Fonds spekulativere Titel meidet und keine Unternehmen berücksichtigt, die die Produktion noch nicht begonnen haben. Dies hat den Nachteil, dass er in stark steigenden Märkten mit aggressiveren Konkurrenzprodukten nicht mithalten kann. Die langfristigen Renditen sind allerdings erfolgversprechend und der Fonds ist weniger volatil als der JPMorgan Global Natural Resources. Auch hier kann sich das Managementteam sehen lassen. Es hatte noch keine Abgänge zu verzeichnen. Joanne Warner verantwortet den Fonds zwar erst seit Ende 2006, hatte davor aber 12 Jahre an der Seite ihres Vorgängers David Whitten an dem Fonds mitgewirkt. Whitten leitet mittlerweile das Rohstoffteam bei First State. Wichtigste Merkmale: stabiles Team und geringere Volatilität als der Kategoriedurchschnitt. Wichtigste Risiken: gehört in steigenden Märksten nicht zu den stärksten Fonds.
Im Baring Global Resources weisen die Aktien eine höhere durchschnittliche Marktkapitalisierung auf als bei vielen Vergleichsfonds. Dieser Standwertefokus sollte dem Fonds 2008 geholfen haben. Während der Fonds weniger verlor als der JPMorgan Natural Resources, hätten wir in Anbetracht seiner Betonung der Risikokontrolle mehr erwartet. Fondsmanager Jonathan Blake ist durchaus überzeugend. Ohne Zweifel kennt er seine Unternehmen gut. Allerdings sind die Risikokontrollmechanismen nicht dazu angetan, das Beste aus dem Fondsmanager und seinem Anlageprozess herauszuholen. Das war im vergangenen Jahr zu beobachten. Aus diesem Grund – und wegen der Gesamtkostenquote von fast 2% - erhält dieser Fonds nur ein ‚Standard‘-Rating. Wir halten ihn für keinen schlechten Fonds, gehen aber nicht davon aus, dass er in Zukunft die Konkurrenz schlagen wird. Wichtigste Merkmale: Die hohe Large-Cap-Quote kann risikoreduzierend wirken. Wichtigste Risiken: Die Risikokontrollmechanismen überlagern das Potential des Fondsmanagers.
Mehr Details über die genannten Fonds finden Sie in unseren Ratingberichten (teilweise in englischer Sprache). Diese sollen Ihnen dabei helfen zu entscheiden, welcher Fonds ihren Bedürfnissen am besten entspricht.