Die Schweizer kaufen in der Breite wieder mehr Fonds – und wissen zugleich herzlich wenig über Finanzangelegenheiten Bescheid. Das ist die Quintessenz der von Axa Investment Managers herausgegebenen Umfrage über das Fondswissen der Schweizer und ihre Einstellung zum Thema Fonds. Aus der repräsentativen Umfrage von Anfang Februar geht hervor, dass die Zahl der Fondsbesitzer gegenüber der vorherigen Umfrage aus dem Januar 2011 von 16 auf 17% gestiegen ist. Von diesen Investoren bezeichnen sich 31% als „Laien“, während sich 69% als „Experten“ sehen (siehe Grafik unten).
Die Selbsteinschätzung der Schweizer in Sachen Finanzwissen liefert ein gemischtes Bild. Einerseits gaben 47% der Befragten an „gut“ oder „sehr gut“ in Sachen Finanzangelegenheiten Bescheid zu wissen. Aber die Quote sank gegenüber der Vorbefragung um vier Prozentpunkte.
Mit Blick auf das tatsächliche Finanzwissen scheinen die Schweizer besser dazustehen als im Vorjahr. Der von Axa ermittelte Wissensindex, der das Ergebnis von Wissensfragen zusammenfasst, legte gegenüber 2011 um drei auf 46 Punkte zu. Allerdings liegt er immer noch unter dem Wert aus dem Jahr 2007 von 51 Punkten. Die Zahl der Schweizer, die von Axa als „Profis“ und „Fortgeschrittene“ eingestuft werden, stieg gegenüber 2011 von 30 auf 41 Prozent und war damit auf dem höchsten Niveau seit 2007.
Auffällig sind indes einzelne Aspekte des Wissenstests. Nur 22% der Schweizer waren sich sicher, dass es sich bei Fonds um Sondervermögen handelt, die auch im Falle einer Insolvenz des Anbieters im Eigentum des Anlegers verbleiben. 49% hatten diese Aussage als „falsch“ bezeichnet. Ernüchternd für die Investmentindustrie dürfte auch das Image von Fonds sein. Nur 49% der Bevölkerung sieht Fonds als gut geeignet für die Altersvorsorge, vor der Finanzkrise waren es noch 70%.
Angaben in Prozent, Rundungsdifferenzen möglich, Grundgesamtheit: Schweizer Bevölkerung ab 18 Jahre, Quelle: Axa Investment Managers.
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